Same same but different: Jährliches Skiweekend, gleiche Organisatorin, identisches Reiseziel und eine gutgelaunte Schar Turnerinnen. Und doch gab es einige
Unterschiede im Vergleich zum Vorjahr. Doch beginnen wir von vorne.
Anreise
Zum diesjährigen Schneesportwochenende in den St. Galler Bergen hatten sich bei der Turnhalle in Aeschi pünktlich um 6 Uhr in der früh – ja Morgenstund hat ja
schliesslich Gold im Mund – 9 Damen und 7 Frauen eingefunden. Nachdem Steffi bereits im Vorjahr mit einem Sturz Pech gehabt hatte, konnte sie in diesem Jahr aufgrund einer Magen- und
Darminfektion nicht teilnehmen. Wir hoffen, dass für Steffi das Skiweekend-Glück“ im 2016 wieder lacht.
Obwohl die Logistikerinnen das Gepäck im Vorjahr meisterhaft und in Tetris-Manier verstaut hatten, hatte Irene heuer nebst dem Kleinbus noch einen etwas grösseren
15-Pätzer mit externer Skibox gemietet, so dass ein jeder Ski, Stock, Skischuh, Helm, Schlafsack und auch sämtliches Handgepäck unproblematisch verladen werden konnte.
Sodann startete das diesjährige Abenteuer. Hatte Frau in weiser Voraussicht, eine so weite Autoreise ohne Jacke und Kappe zu absolvieren,
um später draussen nicht zu frieren, sich sämtlicher Outdoor-Kleidung entledigt, wurde diese Aktion nach 5 Minuten Fahrt im grossen Bussli wieder rückgängig gemacht: Die Heizung funktionierte
nicht wunschgemäss und auch die Bedienungsanleitung brachte nicht die erhoffte Wendung. Aber die Ladys nahmens sportlich und so kam durch die fehlende wohlige Wärme wenigstens niemand auf die
Idee, den aufgrund der frühen Besammlungszeit brüsk unterbrochenen Schlaf fortzusetzen. J
Die obligate Stärkung zur Halbzeit wartete in Form eines Kaffee- und Gipfelihaltes auf der Raststätte Herrliberg. Mit der Erkenntnis bereichert, dass
Gastfreundschaft im Kanton Zürich eine etwas andere Bedeutung hat, setzten die Turnerinnen ihre Reise fort. Und siehe da, nachdem auch die Tücken der Technik überwunden worden waren, genoss auch
die Reisegruppe im grossen Bussli die weitere Anreise bei angenehmen Temperaturen.
Ankunft und
Schneevergnügen zum Ersten
Ohne Zwischenfälle wurde das Ziel „alte Sektion Tannenheim“ in den Flumserbergen schliesslich erreicht. Sogleich wurde die Unterkunft bezogen und dann gings bei
strahlendem Sonnenschein und herrlichen Schneeverhältnissen auch schon ab auf die Piste: Während sich 12 Personen Brett und Skier anschnallten, schnappten sich Karin O. und Karin M. die
Schneeschuhe. Bethli und Manuela machten sich zu Fuss auf den Weg, hatten sie sich doch kurzfristig noch am Knie, respektive einen Bandscheibenvorfall eingefangen.
Zum gemeinsamen Mittagessen traf man sich auf der Prodalp auf 1500m ü. M. Der Nachmittag war zwar etwas bewölkt, reichte aber dennoch aus, um den Sonnenbrand im
Gesicht weiterentwickeln zu lassen. Individuell wurde die zweite Tageshälfte mit weiteren Skifahrten, Gesellschaftsspielen und gemütlichen Schwätzchen verbracht, bis sich die Aescherinnen um
17.00 Uhr auf den Nachhauseweg zur Unterkunft machten.
Samstagabend
Währenddessen sich zwei Drittel der Frauen bei einer wohlig warmen Dusche vom Pistentag entspannen konnten, erfuhren die Letzten, wie
viel Wahrheit der Grundsatz „die Letzten beissen die Hunde“ enthält. Die Erfrischung der kalten Dusche führte aber immerhin dazu, das sich bei einigen ein weiteres Talent zeigte: Von den hellen
fast schon operntauglichen Sopranklängen konnte sich mindestens die Hälfte der in der Unterkunft anwesenden Personen überzeugen. J
Da das Abendessen noch ein klein wenig auf sich warten liess, wurde die Zeit – zum Leidwesen der übrigen Gaststuben-Benutzer, die sich wohl auf einen gemütlich
ruhigen Abend eingestellt hatten – mit Gesellschaftsspielen überbrückt. Angesichts der Tatsache, dass das Ziel der Reise nicht das Finden neuer Freunde beinhaltete, waren die entsprechenden
Blicke und Kommentare aber problemlos zu ignorieren.
Das Abendessen war wie im Vorjahr üppig und sehr fein. Der Umstand, dass es dasselbe Essen wie 2014 gab, liess lediglich Bedauern auf die
Belegschaft aufkommen: Ob die wohl jeden Samstag Kartoffelstock essen müssen? J
Voll in Fahrt gings nach dem Essen unverzüglich weiter: Der Spassfaktor bei den Spielen „Geistesblitz“, „wer bin ich“ und „tabu“ war gross – entsprechend auch der
Lärmpegel. So kam es denn auch, dass die einen oder anderen der übrigen Gäste wohl zeitiger zu Bett gingen, als eigentlich geplant gewesen wäre.
Nachtruhe
Nach einem ereignisreichen und anstrengenden Tag machte sich der Grossteil der Turnerinnen gegen Mitternacht auf ins Bett, um sich den erholsamen Schlaf zu holen.
Wäre da nicht die Gruppe eines zürcherischen 3. Liga Fussball-Vereins gewesen, wäre dieser „Plan“ wohl auch realisierbar gewesen. Hatte bereits der Umstand, dass man ohne Drogen und Alkohol einen
solch lustigen Abend verbringen kann, zu grosser Verwirrung und Unverständnis geführt, musste etwas später gar Bethli einschreiten: Mit Stock und scharfer Zunge bewaffnet würgte sie die
aufdringlichen Annäherungsversuche beherzt ab und trieb die unflätigen Unholde heldenhaft in die Flucht. Dass Mann sich im Übrigen jede Abfuhr schönreden kann, wissen wir auch spätestens seit
diesem Wochenende: Es ist ja auch um ein vielfaches einfacher, wenn man sich anstelle der persönlichen Schmach und Niederlage als rassistisches Opfer hinstellt („Hey Chicca, du wosch jo ume nid
wiui schwarz bi.“)
Waren die meisten von uns vorgängig erfreut über das Ausbleiben der Bibelgruppe vom Vorjahr, wünschte man sich die Biblischen im Verlauf der Nacht und vor allen
Dingen am nächsten Morgen zurück: Lärm, an die Türe klopfen und das Zimmer gar betreten – den Einfällen der unreifen Balljungs schienen keine Grenzen gesetzt. Das alkoholisierte Treiben dieser
zürcherischen Möchtegern-Machos gipfelte schlussendlich um 04.30 Uhr in der Früh in der dem Niveau der Truppe angepassten verbalen Verteidigungsaktion von Manuela.
Böses
Erwachen
Beim Erwachen bot sich ein wenig erfreuliches Bild: Der Alkoholexzess hatte das tragische Finale darin gefunden, dass die Damen-Toilette und wohl auch die
Damen-Duschen „dekoriert“ worden waren. Der Säure-Gestank zog sich übers ganze 1. Stockwerk hin und machte die Ereignisse der letzten Nacht noch inakzeptabler.
Die gute Laune liessen sich die Aescherinnen durch diese unschönen Zwischenfälle keinesfalls nehmen. Nach einem feinen Frühstück und nach dem Räumen der beiden
Massenschläge gings bei stahlblauem Himmel und strahlendem Sonnenschein zurück ins weisse Vergnügen.
Finale
Noch einmal wurde das tolle Wetter genutzt und intensiv Ski gefahren. Das gemeinsame Mittagessen fand erneut im Restaurant auf der Prodalp statt. Für die Meisten
waren die Anstrengungen der vergangenen knapp zwei Tage sowie die bissige Biese, die unterdessen aufgrund der Bewölkung aufgekommen war, Grund genug, den Nachmittag in gemütlicher Runde
ausklingen zu lassen. Nur drei Hartgesottene wagten sich noch einmal auf die Skier respektive aufs Brett.
Um 16.00 Uhr machten sich die Aescherinnen müde aber glücklich und zufrieden auf den Nachhauseweg. Stau und ein kleiner letzter Zwischenstopp in Herrliberg
liessen die Reisegruppe schliesslich um ca. 19.00 Uhr zurückkehren.
Abschliessend bleibt einmal mehr Danke zu sagen: Merci Petrus für das tolle WetterJ, Merci Sabine und Maya fürs Fahren und Merci Irene für die tolle Organisation. Wir freuen uns aufs nächste Jahr.
Bilder zum erlebnisreichen Wochenende gibt's hier.
An der 48. Generalversammlung des Damen- und Frauenturnvereins
Aeschi trafen sich am 6. März 2015 im Gemeindesaal Aeschi 43 Mitglieder, sowie den Gästen von der Gemeinde, der Männerriege und vom RTVSU. Maya Glauser begrüsste die Anwesenden
symbolisch mit einer gestrickten Plätzlidecke, notabene ein altes Geschenk der Turnerinnen, welche trotz ihres hohen Alters noch frisch und gut erhalten ist, zu Ihrer letzten
Generalversammlung als Präsidentin. Der Zusammenhalt, die Wertschätzung und einander Sorge tragen gelte sowohl für die Decke, als auch für unseren Verein. Im Jahresrückblick erwähnt Sie die
vielen Aktivitäten von der Jugend bis zu den Aktiven und die durchgeführten Anlässe. Ihr 7-jähriges Präsidium schliesst Sie mit den Worten: Nicht nebeneinander, nur MITEINANDER kann ein Ziel
erreicht werden. Die Jahresrechnung wird von Nicole Hess ausführlich erläutert. Trotz einer Verlustrechnung, welche aus der Beschaffung von Vereinsbekleidung resultiert, steht der Verein
weiterhin mit gesunden Finanzen da. Der Revisoren Bericht, von Manuela Witmer vorgelesen, unterstreicht die genaue Kassenführung und verdankt die grosse Arbeit der Kassierin. Das Budget 2015
wurde vorsichtig kalkuliert und präsentiert sich mit leicht roten Zahlen.
Bei den Anlässen wird sich der Unterhaltungsabend zum ersten Mal
vom ersten Wochenende des Jahres auf den 4./5. März 2016 verschieben. Aufgrund vieler Absenzen in der Weihnachts- und Neujahrswoche und der späte Schulstart im Januar 2016 hat sich das OK für
die Verschiebung entschieden. Am 16.9.2017 wird das 50. Jährige Jubiläum gefeiert.
Bei den Vereinsmutationen stehen sieben Eintritte, acht
Austritten gegenüber. Leider mussten wir uns im letzten Vereinsjahr von zwei Mitgliedern aus erster Stunde verabschieden. Zu Beginn der Versammlung wurde eine Kerze angezündet, anschliessend
legten wir für Rosmarie Aebi und Käthi Jenni eine Gedenkminute ein.
Erfreulicherweise konnten wir mit dem neuen Angebot
von SPORT 35+ neue Mitglieder gewinnen. Diese Turnstunde am Mittwochabend von 19:30 – 20:30 beinhaltet viel Spiel und Spass mit viel Abwechslung und Bewegung. Die Leiterin Manuela
Witmer unterstreicht, dass Männer und Frauen sich bei Ausdauer und Kraftübungen fit halten können.
Corina Kohler ist technische Leiterin der Jugend und hat in
Ihrem Team Fabienne Lehmann, Karin Guldimann, Monika Altermatt, Katrin Schärer, Monika Flury, Manuela Coldebella, Selina Wüthrich, Nicole Hess, Petra Künzler, Rahel Kilchenmann und Stefanie
Jäggi. Ein riesiges BRAVO gebührt dem Jugendaerobic, welches mit dem 1. Rang an der Regional Meisterschaft in Messen den 1. Rang und an der Schweizer Meisterschaften den 18. Rang erturnt
hat.
Die Damenleiterinnen Nicole Hess, Stefanie Jäggi und Petra
Künzler stehen unter der Obhut von Irene Aebi, welche auch noch die Werbung des Vereins betreut. Karin Murer leitet die Turnstunden der Frauen in der Halle und Ruth Sommer ist neu die
Verantwortliche der Frauen sowie des Materials.
Erfreulicherweise konnten bis auf das Amt der Aktuarin alle frei
werdenden Charchen besetzt werden. Der Verein wird neu von Andrea Oberli und Melanie Hirt im Co-Präsidium geleitet. Die zurück getretenen Leiterinnen und Vorstandsmitglieder wurden für Ihre
Vereinsarbeit von der Präsidentin geehrt.
Zum Höhepunkt dieser GV wurde die Ehrung der Präsidentin Maya
Glauser, welche 7 Jahre den Verein führte und bis anhin unzählige Organisationen sowie Ämter bekleidete. Ihr vielfältiges Wirken wurde von Sabine, Fränzi und Irene in einem Sketsch
festgehalten und mit projektierten Fotos umrahmt. Die Versammlung wählte Maya Glauser mit einem riesigen Applaus zum Ehrenmitglied. Irene Aebi gratulierte und legte Ihr eine Schärpe
um. Melanie Hirt überreichte Ihr ein geschmücktes Rad als Geschenk, welches das Weiterbewegen symbolisieren sollte.
Zu den Grussworten der Gäste fügte die scheidende Präsidentin
das Schlusswort hinzu, dass Sie den Verein mit viel Vertrauen weiter gibt und ihm für die Zukunft viel Erfolg wünscht.
Mit dem Theaterstück "Das cha jo heiter wärde" starteten die Turnvereine Aeschi in das Jahr 2015. Beim diesjährigen Theaterabend feierte ein langjähriges Mitglied ein Jubiläum: Markus Sommer hat
bereits sein 20. Theater gespielt. Dafür wurde er von der ganzen Truppe geehrt.
"Du bist ein echter Profi", lobte Maya Glauser, Präsidentin des Damen- und Frauenturnvereins (DTV/FTV) Aeschi und OK-Präsidentin der Abendunterhaltung, Markus Sommer. Seit 20 Jahren gehört der
Aescher Turner zum Unterhaltungsabend der Turnvereine, wie die Kirche im Dorf. Markus Sommer ist einerseits das Gesicht des so genannten "roten Fadens" in den Turnshows, andererseits spielte er
in den Theaterstücken höchst unterschiedliche Rollen - vom Knecht über den Engel bis hin zum Schwiegervater. Für seine Treue und die vielen Stunden auf der Bühne der Mehrzweckhalle Aeschi
verdankte ihn die Theatertruppe mit einem Lichtermeer aus Wunderkerzen.
Traditionell in der Neujahrswoche
Die Turnvereine Aeschi halten ihren Unterhaltungsabend seit je in der Neujahrswoche ab - jeweils alternierend mit einer Turnshow und einem Theaterabend. Dieses Jahr wurde ein Lustspiel in drei
Akten von Fritz Klein gezeigt. Im Stück "Das cha jo heiter wärde" müssen sich das Ehepaar Toni (Uri Tekerli) und Barbara Seiler (Daniela Glauser) vor der Taufe ihres Neugeborenen gegen den
"Einfall" der Familie wehren. Die beiden (Schweiger-)Mütter, gespielt von Nicole Glauser und Gaby Zaugg vertragen sich gegenseitig überhaupt nicht und zanken ständig. Tonia Hippie-Bruder Harry
(Thomas Jäggi) und dessen Freundin Gisela (Francesca Stampfli) fallen dem Ehepaar ebenfalls zur Last, bedienen sich in der Küche, kiffen und meditieren in der Wohnstube. Als der Pfarrer (Daniel
Siegenthaler) die Familie besuchen will, trifft er auf das reinste Chaos. Erst als auch Vater Leo (Markus Sommer) eintrifft, kehrt wieder Ruhe in im Hause Seiler.
Spontane Einlagen
Das Theater kam beim Publikum an und sorgte für zahlreiche Lacher, teils auch für unfreiwillige - beispielsweise als sich Harry mit zu viel Schwung auf seinen Stuhl setzte und diesen gleich zum
Zerbrechen brachte. "Ich staune immer wieder, wie ihr es schafft, in solchen Situationen weiterzuspielen", lobte Maya Glauser in ihrer Dankesrede an die Theatertruppe.
Inzwischen stammt der grösste Teil der Truppe unter der Leitung von Sabine Aebi nicht mehr aus Turnern der Turnvereine Aeschi, fünf Mitglieder gehören dem Verein nicht an. "Deshalb gebührt euch
besonderer Dank." Die Truppe ist ein eingespieltes Team und motiviert, in zwei Jahren das nächste Stück aufzuführen. Nächstes Jahr ist aber vorerst wieder Turnen angesagt in Aeschi.